Lösungsorientierte Partnerschafts- und Familien-Beratung

Jeder von uns hat seine eigene „Erfahrungen“ – die Erfahrung der Vergangenheit geprägt von Emotionen. Zu diesen „Erfahrungen“ gehören Deutungen, Theorien und Erklärungen. Erfahrungen sind das „Warum“ und Tatsachen sind das „Was“. Wir alle benutzen „Erfahrungen“, um zu erklären, was in unseren Beziehungen passiert. Wenn es Probleme gibt oder wir innerhalb der Beziehung oder Familie nicht gleicher Meinung sind, kommt es oft zu einem Duell der „Erfahrungen“. Der Blickwinkel richtet sich nach: wessen „Erfahrungen“ stimmt und wessen ist falsch? - Beide „Erfahrungen“ sind jedoch lediglich Erklärungen. Ob diese richtig oder falsch sind, kann nicht bewiesen werden und ist auch nicht relevant, denn „Erfahrungen“ sind nie neutral. Erfahrungen sind Identifikationen mit den damit verbundenen Emotionen, welche zur persönlichen Realität gemacht wurden, und welche in der sogenannten Vergangenheit liegen. 


Geraten Paare und Familien in Schwierigkeiten, entwickeln sich meistens solche personifizierten Erfahrungen, die keinen Lösungsansatz in sich tragen. Aus Frustration, Wut oder Kränkung kommen sie mit personifizierten Erfahrungen, welche die Beziehung vergiften. Oft sind die Menschen davon überzeugt, dass gerade ihre „Erfahrung“ die Wahrheit ist und sie verstricken sich dadurch in Streitigkeiten, wer Recht hat und wer im Unrecht ist. Meist wird ein Schuldiger gesucht und dadurch entsteht die Sackgasse, welche jeden Lösungsweg unzugänglich macht.

Die Lösung liegt in der Eigenverantwortung, in der Neutralität und in der Achtsamkeit: Wenn jedoch in einer Beziehung einer den Kampf um richtig und falsch verliert, verliert meist die Beziehung. Darum trägt jeder innerhalb der Beziehung oder der Familie die Verantwortung für sein Handeln selbst. - Das ist auch der Grund warum innerhalb der Gesprächs-Sitzungen jede Möglichkeit, den andern zu beschuldigen oder sich selbst nicht als verantwortlich zu betrachten, beseitigt wird.

Erst durch das Erkennen der eigenen Verantwortlichkeit werden alle Beteiligten bereit sein, in Lösungen zu denken und an Veränderungen zu arbeiten. 

Kommunikation gehört zur Basis jeder Partnerschaft und ist das Fundament jeder gut funktionierenden Familie.
Klare, authentische und achtungsvolle Kommunikation ist die Basis einer funktionierenden Partnerschaft und Familie. Miteinander zu reden ist ein Grundpfeiler jeder Partnerschaft und jeder intakten Familienstruktur. Wenn dem Gespräch nicht genügend Beachtung geschenkt wird und die Kommunikation nicht bewusst gepflegt und mit Sorgfalt behandelt wird, kann es durchaus sein, dass man sich bald nicht mehr viel zu sagen hat.

Kommunikation besteht aus drei Bedürfnissen:    - sich mitteilen

                         - Verstanden werden

                         - den Andern verstehen

Lebenspartner und Familien, die eine konstruktive Kommunikation betreiben und achtungsvoll miteinander reden, können ihre Liebe zueinander, dauerhaft am Leben erhalten und stetig vertiefen.
Daher ist es ein zentrales Thema, die Sprachlosigkeit in der Partnerschaft und in der Familie zu beseitigen. Es geht darum, gemeinsam zu lernen komplexe Herausforderungen erfolgreich zu meistern, dass dabei alle, jeder als Persönlichkeit für sich und als Paar sowie als Familie gemeinsam zum Ziel kommen.